TSG 1899 Hoffenheim - Aktuelles https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/ http://www.achtzehn99.de/resources/themes/1899relaunch/images/default/1899_news_default.jpg U19: DM-Finale in Oberhausen gegen Dortmund <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/471f5a09e6/20240520-u19.jpg" /><br>Die Frage nach Gegner, Spielort und -datum ist geklärt: Die U19 der TSG Hoffenheim trifft im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft 2023/24 im Stadion Niederrhein von Oberhausen auf Borussia Dortmund. Der West-Meister und neunfache Deutsche Meister setzte sich im anderen Halbfinale gegen Hertha BSC nach Elfmeterschießen durch. Gespielt wird am Donnerstag, den 30. Mai, ab 15:30 Uhr.<br><p>Ursprünglich war das A-Junioren-Finale für den 2. Juni vorgesehen. Bei diesem Datum wäre es auch geblieben, wenn sich Hertha BSC durchgesetzt hätte oder die Profis des BVB nicht das Champions-League-Finale erreicht hätten. Das wiederum wird definitiv am 1. Juni ausgetragen, so dass im Falle des nun eingetretenen Final-Einzugs der BVB-U19 ins DM-Finale eine Vorverlegung vereinbart worden war.</p><p>Mit dem Stadion Niederrhein sind aus Hoffenheimer Sicht weniger gute Erinnerungen verknüpft, bei ihrem bislang letzten Auftritt in einer DM-Endrunde kam die TSG-U19 hier vor sechs Jahren gegen den FC Schalke 04 mit 2:4 unter die Räder und schied nach dem 0:1 im Hinspiel aus.</p><p>Nun lautet also der Gegner Borussia Dortmund. Gegen den Nachwuchs der Gelb-Schwarzen hat es bislang immer spektakuläre und torreiche Begegnungen gegeben. 2008 gewann die TSG Hoffenheim durch ein <a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2020/04/historische-spiele-10-u17-triumphiert-nach-tennismatch/" target="_blank">6:4 im Dietmar-Hopp-Stadion die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft</a>, acht Jahre später revanchierten sich die A-Junioren des BVB im DM-Finale mit einem <a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2016/05/bvb-schnappt-der-tsg-den-titel-weg/" target="_blank">5:3-Sieg in der Sinsheimer Arena</a>.</p><p>Das jüngste Aufeinandertreffen dieser beiden Klubs liegt achteinhalb Monate zurück. Im DFB-Pokal der Junioren bezwang die TSG im Dietmar-Hopp-Stadion <a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2023/09/u19-stuermt-ins-dfb-pokal-achtelfinale/" target="_blank">die Dortmunder überraschend klar mit 6:0</a>. Dieser Sieg legte nicht nur den Grundstein für das Erreichen des Endspiels in diesem Wettbewerb am kommenden Freitag in Potsdam gegen den SC Freiburg, sondern bildete zudem den Auftakt zu einer beispiellosen Siegesserie, die den Kraichgauern nun die Chance eröffnet, als erste A-Jugend überhaupt das Double zu gewinnen.</p><h3>Youth-League-Qualifikation schon in der Tasche</h3><p>Während sich die Hoffenheimer in ihrem Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach mit einem beeindruckenden 10:2 in der Addition durchsetzten, musste Dortmund gegen die Hertha über die volle Distanz, sprich das Elfmeterschießen, gehen. Nach dem 2:2 im Heim-Hinspiel endete auch das Rückspiel unentschieden (3:3 nach 3:1-Führung BVB), im Krimi vom Punkt behielt das Team von Trainer Mike Tullberg und U17-Weltmeister Paris Brunner mit 5:4 die Oberhand.</p><p>Die obligatorische Frage, welcher der beiden möglichen Finalgegner den Hoffenheimern lieber wäre, wurde in den Medien bereits nach dem <a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-setzt-ausrufezeichen-auf-dem-fohlenplatz/" target="_blank">6:2 auf dem Fohlenplatz</a> aufgeworfen, und selbstverständlich nach dem <a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-stuermt-mit-sieg-ins-finale/" target="_blank">4:0 im Rückspiel</a> wiederholt. Die Antwort der TSG-Protagonisten war jedoch immer dieselbe: „Wir nehmen es, wie es kommt.“ Während die Dortmunder nun also zehn Tage Zeit haben, sich intensiv auf das Endspiel am 30. Mai vorzubereiten, müssen die Hoffenheimer zuvor noch einmal mindestens 90 kräftezehrende Minuten beim Pokal-Finale in Potsdam bestreiten.</p><p>Das Halbfinal-Rückspiel der Dortmunder in Berlin verfolgten die Hoffenheimer als Teamevent gemeinsam live. Und ein Gutes hat die Tatsache, dass der BVB das Duell für sich entschieden hat, auch: Die TSG Hoffenheim steht somit schon jetzt als Teilnehmer der Youth-League-Saison 2024/25 fest.</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-dm-finale-in-oberhausen-gegen-dortmund/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-dm-finale-in-oberhausen-gegen-dortmund/ Mon, 20 May 2024 00:00:00 +0200 „Die Erinnerungen sind entscheidend“ <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/e295806653/20240520-sap-Frauen-Billa-Maier.png" /><br>Das Ergebnis stand beim letzten Saisonspiel im Hintergrund. Viel mehr waren es beim abschließenden Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern München die Abschiede, die im großen Rahmen vor einer neuen Rekordkulisse im Dietmar-Hopp-Stadion gefeiert wurden. Was Nicole Billa, Leonie Maier und Co. sagen, lest ihr in den Stimmen zum Spiel: <br><p><strong>Leonie Maier:</strong> „Es war für mich ein sehr emotionaler Abschied. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich vor so einer tollen Kulisse gegen meinen ehemaligen Verein, bei dem ich viele Jahre gespielt habe, mein letztes Spiel machen durfte. Das Ergebnis hätte besser sein können, aber die Rahmenbedingungen waren großartig.“</p><p><strong>Nicole Billa:</strong> „Es war nochmal ein Highlight in einem ausverkauften Dietmar-Hopp-Stadion spielen zu können. Ich glaube wir haben auch den Gästen einen würdigen Rahmen geboten. Es war heute sehr besonders und ich glaube erst in den nächsten Wochen werde ich realisieren, was heute passiert ist. Heute ist auch das Ergebnis egal. Die Erinnerungen sind entscheidend, die wir heute mitnehmen durften.“</p><p><strong>Paulina Krumbiegel:</strong> „Es war sehr schade nicht mitwirken zu können. Dazu kommt eine deutliche Niederlage. Aber das Team hat nochmal alles rausgehauen und wir können auf einige Leistungen, die wir in der Saison gezeigt haben, stolz sein. Ich habe schon einige Verabschiedungen miterlebt. Jetzt steht man selbst da. Es ist schon etwas Besonderes und sehr emotional. Ich bin dem Verein für die letzten Jahren sehr dankbar.“</p><p><strong>Stephan Lerch:</strong> „Mit Blick auf die letzten Spiele möchte ich der Mannschaft ein ausdrückliches Lob aussprechen. Sie ist leidenschaftlich aufgetreten und haben gegen den alten und neuen Deutschen Meister voll dagegengehalten. Schade, dass wir am Ende höher verloren haben, weil das Team es so nicht verdient hat. Ich persönlich werde die Saison jetzt erstmal sacken lassen. Es war auch für mich ein lehrreiches Jahr. Und dann steht für mich ein neues Kapitel an.“</p><p><strong>Sarai Linder:</strong> „Es gab Höhen und Tiefen. Heute hat es unfassbar viel Spaß gemacht, auch wenn das Ergebnis nicht auf unserer Seite war. Es war einfach nochmal schön mit den Spielerinnen, die den Verein verlassen, auf dem Platz gestanden zu haben.“</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/stimmen-zum-spiel-bayern-frauen/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/stimmen-zum-spiel-bayern-frauen/ Mon, 20 May 2024 00:00:00 +0200 TSG unterliegt dem Deutschen Meister vor Rekordkulisse <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/ca752a4bab/20240520-sap-Hoffenheim-Frauen-Spielbericht.png" /><br>Die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga endet für die TSG Hoffenheim mit einer 1:4-Niederlage gegen den Deutschen Meister FC Bayern München. Vor 4.330 Zuschauern - einer Rekordkulisse bei einem Frauen-Spiel im Dietmar-Hopp-Stadion - gingen die Münchnerinnen früh in Führung (10.), Fabienne Dongus glich per Kopf zum leistungsgerechten Halbzeitstand aus (21.). Nach der Pause brachte Linda Dallmann den FC Bayern erneut in Front (54.), anschließend standen vor allem die Auswechslungen von Leonie Maier (Karriereende) und Rekordtorschützin Nicole Billa, die die TSG nach neun Jahren verlässt, im Fokus. In der Schlussphase schraubten die Gäste das Ergebnis durch Pernille Harder (83.) und Lea Schüller (90. +3) noch in die Höhe. Die TSG beendet die Spielzeit 23/24 auf dem fünften Platz. <br><h3>Aufstellung</h3><p>Für das letzte Saisonspiel wechselt Cheftrainer Stephan Lerch im Vergleich zur Partie in Leipzig nochmal ordentlich durch. Laura Dick startet statt Martina Tufekovic im Tor, zudem beginnen Leonie Maier und Marta Cazalla für die gelbgesperrte Paulina Krumbiegel und Lisa Doorn in der Viererkette. Fabienne Dongus ersetzt Vanessa Diehm im Mittelfeld, zudem rücken Julia Hickelsberger und Melissa Kössler für Jill Janssens und Gia Corley in die Startelf.&nbsp;</p><h3>Ausgangslage</h3><p>Mit dem FC Bayern München erwartet die TSG die frischgebackenen Deutschen Meisterinnen zum letzten Heimspiel im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Bayern-Frauen sind in der Liga bisher noch ungeschlagen, bereits vor zwei Wochen konnte der Spitzenreiter den Meistertitel feiern. Das Team von Stephan Lerch rutschte aufgrund einer bitteren 0:3-Niederlage in Leipzig auf Rang fünf zurück, die Saison könnte die TSG als Vierter, Fünfter oder Sechster beenden.&nbsp;</p><h3>Spielverlauf</h3><p>Die Partie im Dietmar-Hopp-Stadion begann mit Vorteilen für den bereits feststehenden Deutschen Meister, der nach wenigen Minuten durch Pernille Harder erstmals gefährlich vor dem Tor der Hoffenheimerinnen auftauchte. Nach zehn Minuten belohnte sich München mit der Führung, ein Freistoß von Carolin Simon schlug im Tor ein (10.). Das Gästeteam blieb anschließend spielbestimmend, die TSG hielt ihren Gegner aber meist aus dem Strafraum fern. In der 21. Minute gelang der Lerch-Elf dann sogar der Ausgleich. Einen Freistoß von Nicole Billa köpfte Fabienne Dongus wuchtig in die Maschen (21.). In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der die TSG die nächste Großchance verzeichnete. Melissa Kössler setzte den Ball aus aussichtsreicher Position aber rechts am Tor vorbei (34.). Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es schließlich in die Pause.&nbsp;</p><p>Im zweiten Durchgang erwischte erneut der FC Bayern den besseren Start und in der 54. Minute traf Linda Dallmann erneut zur Führung für den Deutschen Meister. Anschließend standen vor allem die Auswechselungen von Leonie Maier, die gegen ihren Ex-Club FC Bayern München das letzte Spiel ihrer erfolgreichen Karriere bestritt, und Nicole Billa, die die TSG nach neun Jahren in Richtung Köln verlassen wird, im Fokus. Nach einer guten Chance für Julia Hickelsberger plätscherte die Begegnung etwas vor sich hin, ehe die Münchnerinnen in der Schlussphase nochmal die Schlagzahl erhöhten. Dafür belohnten sich die Bayern-Frauen auch mit zwei weiteren Treffern. Erst sorgte Pernille Harder für das 3:1 (83.), mit dem Schlusspfiff stellte Lea Schüller auf 4:1 (90.+3).</p><h3>Ausblick</h3><p>Nach dem 22. Spieltag geht es für die TSG in die Sommerpause. Mitte Juni starten die Hoffenheimerinnen unter der Leitung ihres neuen Cheftrainers Theodoros Dedes in einen zweiwöchigen Trainingsblock. Die Startschuss für die Sommervorbereitung fällt Ende Juli.&nbsp;</p><h3>Schema</h3><p><span><strong>TSG Hoffenheim:&nbsp;</strong>Dick - Maier (61. Kaut)</span>, Specht, Cazalla, Linder - Dongus (81. Diehm), Feldkamp, Billa (66. Alber) - Memeti (81. Janssens), Kössler, Hickelsberger (66. Leimenstoll)</p><p><span><strong>FC Bayern München:&nbsp;</strong>Wellmann - Simon (70. Belloumou), Eriksson, Viggosdottir, Hansen - Stanway (86. Damnjanovic), Zadrazil - Bühl (70. Kerr), Dallmann (82. Baijings), Lohmann (70. Schüller) - Harder</span></p><p><strong>Tore:</strong><span>&nbsp;0:1 Simon (10.), 1:1 Dongus (21.), 1:2 Dallmann (54.), 1:3 Harder (83.), 1:4 Schüller (90. +3)</span></p><p><strong>Gelbe Karten:&nbsp;</strong>Linder, Specht, Dongus / Schüller</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/spielbericht-fc-bayern-frauen/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/spielbericht-fc-bayern-frauen/ Mon, 20 May 2024 00:00:00 +0200 Leimenstoll und TSG gehen getrennte Wege <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/5dfd37d72e/20240519-sap-Hoffenheim-Frauen-Abgang-Leimenstoll.png" /><br>Offensivspielerin Vanessa Leimenstoll verlässt am Ende der Saison die TSG Hoffenheim. Der Vertrag der 23-Jährigen wird nicht verlängert. Die gebürtige Karlsruherin trug sieben Jahre lang das TSG-Trikot.<br><p>2017 wechselte Vanessa Leimenstoll von den Junioren der FV Sportfreunde Forchheim und den Juniorinnen des Karlsruher SC in die U17 der TSG, ein Jahr später rückte die torgefährliche Angreiferin in den Zweitliga-Kader auf. In 43 Spielen für die U20 schoss Leimenstoll 18 Tore, 14 davon in der Saison 2020/21, womit sie sich auch die Torjägerinnen-Kanone in der 2. Frauen-Bundesliga Süd sicherte. Zu ihrem Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse kam die Angreiferin am 2. Spieltag der Saison 2021/22 gegen den 1. FC Köln. Insgesamt lief Leimenstoll 35 Mal in der Bundesliga (4 Tore) für die TSG auf, kam drei Mal im DFB-Pokal zum Einsatz und absolvierte sechs Spiele in der UEFA Women’s Champions League.</p><p>Vanessa Leimenstoll sagt: „Für mich ist es keine leichte Entscheidung den Verein zu verlassen, mit dem ich so lange Zeit gewachsen bin. Hier habe ich meine ersten Schritte im Profi-Fußball gemacht. Ich verbinde mit der TSG viele schöne Momente und habe hier Freundschaften geschlossen, die buchstäblich unter die Haut und über den Fußball hinausgehen. Mein Herz wird weiter bei der TSG bleiben, doch es ist für mich an der Zeit eine neue Herausforderung anzunehmen, um auch sich selbst weiterzuentwickeln.“</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/leimenstoll-und-tsg-gehen-getrennte-wege/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/leimenstoll-und-tsg-gehen-getrennte-wege/ Sun, 19 May 2024 00:00:00 +0200 U19 stürmt mit Sieg ins Finale <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/1c7a6b6f19/20240519-u19.jpg" /><br>Zum vierten Mal nach 2014, 2015 und 2016 steht die TSG Hoffenheim im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Nach dem 6:2 im Hinspiel bei Borussia Mönchengladbach behielt die Elf von Cheftrainer Tobias Nubbemeyer auch im Rückspiel im Dietmar-Hopp-Stadion gegen die Fohlen mit 4:0 (1:0) die Oberhand. Der Gegner wird am Montag in Berlin zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund ermittelt.<br><p>„Ich war selbst überrascht, wie groß unsere Dominanz in Mönchengladbach war“, sagte Nubbemeyer, der nicht nur in Anbetracht des <a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-setzt-ausrufezeichen-auf-dem-fohlenplatz/" target="_blank">Hinspielergebnisses</a> „deutlich mehr Offensivpower“ seitens der Fohlen erwartete. Tatsächlich veränderte Borussia-Coach Oliver Kirch gleich auf drei Positionen und brachte unter anderem den bulligen David Arize, der zum zwischenzeitlichen 2:5 getroffen hatte, diesmal von Beginn an.</p><p>Nubbemeyer hingegen vertraute auf exakt dieselbe Startformation vom Fohlenplatz. „Die Gruppe bleibt zusammen, wir verzichten auf Rotation und überlassen nichts dem Zufall.“ Und „die Gruppe“ legte erneut los wie die Feuerwehr. Hennes Behrens ließ einen Querpass Florian Michelers einfach passieren, so dass Paul Hennrich an den Ball kam. Der machte noch ein paar Meter und zog dann trocken flach in die lange Ecke ab – 1:0 nach drei Minuten.</p><h3>Wieder frühe Tore pro Halbzeit</h3><p>Ein ähnlich guter Start wie am Mittwoch, und um ein Haar wäre erneut in der achten Minute auch das 2:0 gefallen, doch Gladbachs Schlussmann Florian Dimmer nahm Max Moerstedt den Ball vom Fuß. Die Fohlen hielten aber dagegen, sie wollten sich hier nicht kampflos geschlagen geben. Ernsthaft in Gefahr brachten sie TSG-Keeper Benjamin Lade jedoch nur selten.</p><p>Max Moerstedt hätte nach einer knappen halben Stunde auf 2:0 stellen können, als ihn eine Hennrich-Hereingabe von der linken Seite im Fünfmeterraum erreichte, aber Dimmer warf sich waghalsig in dessen Schuss. Wenige Sekunden später hielt der U17-Weltmeister bei Tiago Pollers Pass den Fuß hin, doch die Kugel flog über das Tor (29.).</p><p>„Wir machen es gut, hätten zur Pause aber auch höhen führen können“, sagte Akademie-Leiter Frank Kramer beim Sky-Interview während der Halbzeit. Eine große Chance hatten auch die Fohlen, doch Micheler war zur Stelle, als Kilian Sauck Boteli freigespielt hatte (35.). Micheler war wie sein Mittelfeldkollege Diren Dağdeviren überall auf dem Platz zu finden.</p><p>Die zweite Halbzeit begann wie die anderen drei dieser Paarung zuvor auch: Mit einem schnellen Hoffenheimer Tor. Poller auf Micheler, der weiter auf Hennrich, und der traf erneut. Wie schon beim 1:0 schickte er die Kugel genau auf die Innenseite des Außennetzes – unhaltbar (47.). Kurz darauf war für das Quartett Poller, Micheler, Dağdeviren und Hennrich Schluss, Nubbemeyer leitete für die Drei bereits die Regenerationsphase für das DFB-Pokal-Finale am kommenden Freitag ein.</p><p>Sein Team blieb jedoch torhungrig. Behrens stürmte über links nach vorne, sah den mitlaufenden Blessing Makanda und bediente ihn perfekt zum 3:0 (66.). 9:2 in der Addition, von nun an wurde nur noch für das Schaufenster gespielt. Und auch Lade hatte noch einmal die Chance, sich auszuzeichnen, als er Saucks 20-Meter-Schuss, der im Winkel eingeschlagen wäre, per Übergriff parierte (69.). Ein Posterbild für das Torwarttraining-ABC.</p><h3>10:2 in der Addition</h3><p>Den Schlusspunkt setzte der Kapitän Kelven Frees, der eine immer länger werdende Ecke von Jamie Wähling mit dem Kopf zum 4:0 über die Linie drückte. 10:2. Kurzer Schockmoment, denn Moerstedt blieb während des Torjubels angeschlagen liegen und musste kurz behandelt werden, konnte aber schließlich weitermachen. "Ich war mit der ersten Halbzeit nur bedingt zufrieden", sagte Nubbemeyer nach der Partie. "Aber im zweiten Durchgang haben es die Jungs ordentlich gemacht." Die Vorgabe, auch mal zu null zu spielen, wurde erfüllt.</p><p>Sein Gegenüber Oliver Kirch attestierte den Hoffenheimern eine "unfassbare Qualität" und bescheinigte ihr, die aktuell beste A-Jugend Deutschlands zu sein. Doch mit der Favoritenrolle hat es Nubbemeyer nicht so. "Das ist Sache der Medien. Wir bleiben bei uns und bereiten uns in aller Ruhe auf die kommenden beiden Endspiele vor."</p><p>Am Donnerstag fliegen die Hoffenheimer nach Berlin, einen Tag später steht in Potsdam das DFB-Pokal-Finale gegen den SC Freiburg an. Der erste Schritt zu einem möglichen Double. Dieser U19 ist alles zuzutrauen.</p><p><strong>TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Mönchengladbach 4:0 (1:0)<br> Hoffenheim:</strong> Lade – Strobl, Behrens, Erlein, Frees, Dağdeviren (61. Erdal), Makanda (70. Wagner), Micheler (61. Krasniqi), Moerstedt, Poller (61. Hör), Hennrich (61. Wähling).<br><strong>Mönchengladbach:</strong> Dimmer – Zajaczkowski, J.L. Uwakhonye, Hülsenbusch, Digberekou, Gerhardt, Berko (63. Dasbach), Michaelis (81. Hoxha), Boteli (70. Laatsch), Sauck (81. Gregorec), Arize (63. J.K. Uwakhonye).<br><strong>Tore:</strong> 1:0 Hennrich (3.), 2:0 Hennrich (47.), 3:0 Makanda (66.), 4:0 Frees (81.). <strong>Zuschauer:</strong> 1.912. <strong>Schiedsrichter:</strong> Johannes Wagner. <strong>Karten:</strong> Gelb für Gerhardt.</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-stuermt-mit-sieg-ins-finale/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u19-stuermt-mit-sieg-ins-finale/ Sun, 19 May 2024 00:00:00 +0200 #TSGFCB: Das Duell mit den Besten <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/06c445a68e/20240518-sap-Frauen-Gegnercheck-Bayern.png" /><br>Einmal läuft die TSG Hoffenheim in dieser Saison noch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf. Der Gegner könnte kaum stärker sein: Die Meisterinnen vom FC Bayern München sind zu Gast. Was das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt aktuell auszeichnet, haben wir im Gegnercheck zusammengefasst:<br><h3>Wusstet ihr schon, dass…</h3><p><strong>…Katharina Naschenweng erstmals ins Dietmar-Hopp-Stadion zurückkehren wird?</strong></p><p>Zwischen 2018 und 2023 spielte Katharina Naschenweng für die TSG Hoffenheim. Die österreichische Nationalspielerin absolvierte im Trikot der TSG insgesamt 90 Pflichtspiele, ehe sie sich letzten Sommer dem FC Bayern anschloss.&nbsp;</p><p><strong>…die Defensive des FC Bayern nur sieben Gegentreffer zugelassen hat?</strong></p><p>Mit sieben Gegentoren stellt der FC Bayern die beste Abwehr der gesamten Google Pixel Frauen-Bundesliga. 14 Mal spielte Marla Grohs dabei zu Null. Bayerns Stammtorhüterin hat dabei eine Paradenquote von 82,9%.</p><p><strong>…der FC Bayern bisher eine perfekte Rückrunde gespielt hat?</strong></p><p>Zehn Spiele, zehn Siege, 36:3-Tore – auf diese Rückrunden-Bilanz kann der FCB blicken. Damit holte der kommende Gegner der TSG acht Punkte mehr als der VfL Wolfsburg, der mit 22 Zählern auf Rang zwei in der Rückrunden-Tabelle steht.&nbsp;</p><p><strong>…der FC Bayern am Montag die Meisterschale übergeben bekommt?</strong></p><p>Bereits am drittletzten Spieltag in Leverkusen konnte sich der FC Bayern den Titel der Saison 2023/24 sichern. Die Schale haben sie allerdings noch nicht überreicht bekommen. Die offizielle Meister-Ehrung findet für den alten und neuen Meister auswärts am letzten Spieltag im Dietmar-Hopp-Stadion statt.</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/gegnercheck-bayern-rr/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/gegnercheck-bayern-rr/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 WarmUp #TSGFCB <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/5f88e702f9/20231021-sap-tsg-hoffenheim-warmup-grafik.jpg" /><br>Das letzte Spiel der Saison steht bevor: Die TSG Hoffenheim empfängt um 15:30 Uhr in der PreZero Arena den FC Bayern München. Für die TSG geht es gegen den Rekordmeister um die Teilnahme am Europapokal. <br><h3>Die Vorschau</h3><p>Auf nach Europa: Die TSG Hoffenheim hat vor dem letzten Spieltag alles in der eigenen Hand, um sich für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Von der Champions League über die Europa League und Conference League bis hin zu keiner Teilnahme am Europapokal ist alles möglich. Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo ist als aktueller Tabellensiebter mit einem Sieg sicher qualifiziert. Ein möglicher Wettbewerb wird erst nach dem DFB-Pokal-Finale oder dem Endspiel der Champions League feststehen.</p><p>Der FC Bayern München wird zum ersten Mal nach elf Titeln nacheinander nicht Deutscher Meister. Das Team von Trainer Thomas Tuchel liegt aktuell auf dem zweiten Rang, könnte aber noch vom VfB Stuttgart überholt werden.</p><h3>Die Bilanz</h3><p><img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/94a76d68fd/20240513-sap-tsg-hoffenheim-warmup-bayern-v2.jpg" alt="20240513 sap tsg hoffenheim warmup bayern v2" width="1920" height="1080" class="center ss-htmleditorfield-file image" title="20240513 sap tsg hoffenheim warmup bayern v2"></p><h3>Das Zitat zum Spiel</h3><p><strong>Pellegrino Matarazzo:</strong> „Wir streben immer nach dem Maximum. Unsere Aufgabe ist einfach und wir müssen nicht nach links und rechts schauen. Es wird gegen den FC Bayern München anspruchsvoll. Es ist aber nicht kompliziert: das Spiel gewinnen und dann weiterschauen.“</p><h3>Der Spieler im Fokus</h3><p><img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/4272138ce6/20240513-sap-tsg-hoffenheim-warmup-akpoguma.jpg" alt="20240513 sap tsg hoffenheim warmup akpoguma" width="1080" height="1350" class="center ss-htmleditorfield-file image" title="20240513 sap tsg hoffenheim warmup akpoguma"></p><h3>Die Links zum Spiel</h3><p><a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/tsgfcb-gute-heim-erinnerungen/" target="_blank">Hier findet Ihr die interessantesten Fakten&nbsp;</a></p><p><a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/matarazzo-wir-schauen-nur-auf-uns/" target="_blank">Hier gibt es die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz mit Pellegrino Matarazzo&nbsp;</a></p><p><a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/teams/profis/tabelle/" target="_blank">Das ist die aktuelle Tabelle der Bundesliga</a></p><p><a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/tsg/prezero-arena/services/" target="_blank">So kommt Ihr zur PreZero Arena</a></p><p><a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/der-weg-nach-europa-die-ausgangslage-der-tsg/" target="_blank">So funktioniert die Europa-Rechnung für die TSG</a></p><p><a rel="noopener" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/das-letzte-spiel-unter-thomas-tuchel/%20" target="_blank">Das ist die Lage beim FC Bayern</a></p><h3>Der Tweet zum Spiel</h3> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/warmup-tsgfcb/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/warmup-tsgfcb/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 Eine "emotionale Partie" <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/23f67302cf/20240518-sap-Frauen-Vorbericht-Bayern.png" /><br>Nicht nur für viele Spielerinnen wird das Heimspiel gegen den FC Bayern München am Montag, 20. Mai, im Dietmar-Hopp-Stadion der letzte Auftritt im TSG-Trikot. Auch Cheftrainer Stephan Lerch wird letztmals an der Seitenlinie stehen. Die Partie des 22. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga wird demnach eine ganz besondere für viele. Der Vorbericht zum Match gegen den alten und neuen Deutschen Meister:<br><h3>Stephan Lerch über...</h3><p><strong>…das Personal:</strong> „Gia Corley hat Knieprobleme und wird am Montag ausfallen. Jill Janssens hat ein wenig muskuläre Probleme, weshalb wir abwarten müssen wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt. Isabella Hartig ist wie gehabt nicht dabei und Paulina Krumbiegel fehlt aufgrund ihrer Gelbsperre. Ansonsten sind alle fit.“</p><p><strong>…das Ziel für das letzte Spiel:</strong> „Wir wollen zu Hause nochmal ein gutes Spiel zeigen und uns mit einer ansprechenden Leistung aus der Saison verabschieden. Uns ist klar, dass wir uns von einer besseren Seite präsentieren müssen als zuletzt. Das ist das Ziel.“</p><p><strong>…die Herangehensweise:</strong> „Der Rahmen mit knapp 4.000 Fans ist gut. Wir wollen die Atmosphäre ein stückweit mitnehmen. Ich erwarte, dass Bayern die Spielzeit ebenfalls mit einem Sieg beenden will. Sie werden das Spiel mit Sicherheit nicht abschenken. Dementsprechend müssen wir über 90 Minuten präsent sein.“</p><p><strong>…die Saison:</strong> „Wir sind enttäuscht, wie es zuletzt gelaufen ist. Wenn man die Saison jedoch differenziert betrachtet, war nicht alles schlecht. Das möchte ich auch nochmal betonen, damit nicht der Eindruck der letzten Wochen bleibt. Aus meiner Sicht war die Saison wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Nach einem guten Start kam ein Tal. In der Rückrunde waren wir bis zum Spiel gegen Freiburg aber wieder richtig gut unterwegs, hatten danach aber leider zwei Partien mit ordentlichen Leistungen, die nicht belohnt wurden. Die Partien gegen Frankfurt und Leipzig waren in jeglicher Hinsicht enttäuschend. Unabhängig von der Platzierung ist es zuletzt bitter gelaufen, dennoch haben wir auch gezeigt, was wir zu leisten im Stande sind.“ &nbsp;</p><p><strong>…sein letztes Spiel als Trainer:</strong> „Aktuell kann ich es noch nicht greifen. Dafür ist die Zeit noch zu intensiv. Sowohl aufgrund der Doppelfunktion als auch durch den Wegfall von Nadine Rolser. Als sportlicher Leiter treibe ich die Kaderplanung voran, was viel Zeit in Anspruch nimmt. Und auch die Trainingsarbeit war in den letzten Wochen sehr fordernd. Deshalb bin ich noch nicht so weit, dass ich es realisieren kann. Eins kann ich aber sagen: Ich bin und werde immer gerne Trainer sein.“&nbsp;</p><h3><strong>Franziska Harsch zum kommenden Spiel:</strong></h3><p>„Es wird eine emotionale Partie, da es für viele Spielerinnen das letzte Match im TSG-Trikot sein wird. Darüber hinaus erwarte ich ein attraktives Spiel, da zwei Teams gegeneinander antreten, die nochmal alles rausholen wollen. Bayern ist für uns selbstverständlich keine einfache Aufgabe, dennoch wollen wir uns mit einer guten Leistung von den Fans verabschieden. Gerade vor der großen Kulisse, die mit Sicherheit elektrisierend sein wird.“</p><h3>Die Form des Gegners:</h3><p>Mit einem klaren 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg verabschiedete sich der FC Bayern München am letzten Spieltag von den eigenen Fans. Zudem war es ein wenig Balsam auf die Seele, nachdem das Team von Trainer Alexander Straus wenige Tage zuvor im DFB-Pokal-Finale den Kürzeren zog. Mit 0:2 unterlag der Deutsche Meister gegen den VfL Wolfsburg.&nbsp;</p><h3>Die letzten Spiele:</h3><p>Im Hinspiel musste sich die TSG mit 0:1 dem FCB geschlagen geben. Klara Bühl erzielte den Siegtreffer in der 22. Minute per Freistoß. Insgesamt spricht die Bilanz in der Bundesliga für die Münchnerinnen. 16 Mal konnten die Bayern gegen Hoffenheim gewinnen. Hinzukommen zwei Remis und drei TSG-Siege – zuletzt am 17. Spieltag der Saison 2020/2021.</p><h3>Fan-Infos:</h3><p>Am Montag erwartet die TSG Hoffenheim bis zu 4.000 Fans im Dietmar-Hopp-Stadion. Damit alle Fans einen reibungslosen Stadion-Besuch haben, wurden nochmal alle Infos in den Fan-Hinweisen zusammengefasst. Auch die verschiedenen Anreise-Möglichkeiten können <a title="Anreise-Möglichkeiten München" href="https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/shuttle-verkehr-beim-frauen-spiel-gegen-muenchen/">hier</a> eingesehen werden.</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/vorbericht-muenchen-rr/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/vorbericht-muenchen-rr/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 Der Europa-Ticker gegen Bayern zum Nachlesen https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/liveticker-bayern/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/liveticker-bayern/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 Finale! U17 steht im Endspiel <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/baf6bf36da/20240518-sap-Juniorinnen-U17-Finale.png" /><br>Die U17 der TSG Hoffenheim steht im Finale um die Deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen. Im Rückspiel beim VfL Wolfsburg reicht ein 0:0 zum Einzug ins Endspiel. Das Hinspiel gewann die TSG mit 1:0.<br><p>Die Gastgeberinnen vom VfL begannen druckvoll und mit mehr Schwung. In der 11. Minute musste TSG-Torhüterin und Kapitänin Romy Bräutigam erstmals eingreifen. Eine Ecke parierte sie souverän. Die beste Chance im ersten Durchgang folgte nur wenige Augenblicke später. Die stets aktive Maila Herzig setzte sich auf Außen durch, legte quer auf Annika Hoffmann, die am Fünfer zum Glück knapp verpasste (16.). In einer über weite Strecken ereignisarmen ersten Hälfte konzentrierte sich Hoffenheim auf die Defensivarbeit und auf vereinzelte Umschaltmomente.</p><p>Nach dem Wechsel wurde die Begegnung insgesamt intensiver. Die erste Chance auf einen Treffer hatte aber erneut der VfL. Nach einer Ecke legte Nia Hildebrandt per Fallrückzieher quer auf Mathea König, die an Bräutigam scheiterte (48.). Nachdem sowohl die Vfl-Spielerinnen Lucia Sanchez-Galera (63.) als auch die eingewechselte Greta Müller (79.) verzogen, ging es in die Nachspielzeit. Insgesamt vier Minuten musste das Team von Cheftrainer Christopher Holzer noch überstehen. Nachdem auch die letzte Chance durch Herzig vergeben wurde (80.+3), war der Jubel auf Seiten der TSG groß.</p><p>„Wir müssen anerkennen, dass Wolfsburg besser im Spiel war. Doch wir haben die Situation gut angenommen und uns auf die Defensivarbeit konzentriert. Wir haben die Räume eng gemacht, gut gegen den Ball gearbeitet und versucht Nadelstiche zu setzen. Das ist uns ein paar Mal gut gelungen. Am Ende haben wir das primär Ziel ‚zu Null zu spielen‘ erreicht“, so Holzer, der ergänzt: „Der Jubel beim Team war natürlich groß. Die Anspannung war heute greifbar, weshalb ich stolz aufs Team bin. Doch die Reise ist zum Glück noch nicht zu Ende. Nächste Woche geht es weiter.“</p><p>Nach dem bisher einzigen nationalen Titel 2012 - noch vor der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga – greift die TSG Hoffenheim am kommenden Samstag, 25. Mai, nach dem Titel. Das Finale um die Deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen findet auswärts statt – entweder bei Borussia Mönchengladbach oder bei der SpVg Aurich.</p><p><strong>TSG Hoffenheim:</strong> Bräutigam – Helmstetter, Michelfelder, Kamuf, Winter, Krips (68. Steiner), Jungebloed, Bettencourt (41. Melissanidis), Herre, Veljija (52. Blust), Vöhringer</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u17-finale-dm/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/u17-finale-dm/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 „Hoffe zwo“ beendet Saison auf Platz drei <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/dcce1b25b8/20240518-u23.jpg" /><br>Auch im letzten Saisonspiel hat „Hoffe zwo“ die Negativserie der vergangenen Wochen nicht beenden können. Durch ein 0:2 (0:1) gegen den VfB Stuttgart II in Reutlingen verpasste die Elf von Trainer Vincent Wagner die Vizemeisterschaft in der Regionalliga Südwest – während die „Hausherren“ durch diesen Dreier den Titel und den Aufstieg in die 3. Liga feiern.<br><p>Zum zweiten Mal in Folge beendet eine Hoffenheimer U23 somit eine Regionalliga-Saison auf dem dritten Rang. Zuvor war ihr das nur einmal gelungen (2015/16). Die Stuttgarter bejubelten&nbsp; hingegen nach dem Schlusspfiff ihre Punktlandung, denn pünktlich zum Saisonabschluss kehrten sie erstmals seit dem achten Spieltag wieder auf Platz eins zurück und stießen den Lokalrivalen Stuttgarter Kickers (0:2 in Homburg) vom Thron. Mittendrin zwei ehemalige TSG-ler: Trainer Markus Fiedler, in der Saison 2014/15 Co-Trainer der U17, sowie Dejan Galjen, der in der U16 und U17 (2017-19) im Kraichgau auflief.</p><p>Galjen war es auch, der nach sieben Minuten die Stuttgarter Führung markierte – und hinter dem Homburger Phil Harres am Ende zweitbester Torschütze der Südwest-Staffel ist. Unmittelbar nach der Pause erhöhte Laurin Ulrich per Abstauber auf 2:0 (52.). "Wir gratulieren dem VfB zu Meisterschaft und Aufstieg", erkannte Wagner die Leistung des heutigen Gegners an.</p><p>Nach dieser Saison werden mehrere U23-Spieler die TSG Hoffenheim verlassen. Neben Dauerbrenner Andu Kelati, der in allen 34 Partien zum Einsatz gekommen ist und der künftig im Bundesliga-Kader von Holstein Kiel steht, und Frederik Schmahl, der zur SV Elversberg in die Zweite Liga wechselt, verabschieden wir uns zudem von den Torhütern Tim Böff und Glenn Dohn, den Abwehrspielern Niklas Soerensen, Milan Petrović und Sören Dieckmann, dem Mittelfeldspieler Melayro Bogarde sowie den Angreifern Quincy Butler, Nick Breitenbücher und Abdoul Camara.</p><p>Wir wünschen euch viel Erfolg bei euren neuen Aufgaben und bedanken uns für euer Engagement!</p><p><strong>VfB Stuttgart II – TSG 1899 Hoffenheim II 2:0 (1:0)<br> Stuttgart:</strong> Seimen – Hoppe, Reichardt (74. Cissé), Chase, Nothnagel (74. Tritschler), Paula, Meyer (64. Kapp), Ulrich, Boakye (64. Raimund), Galjen (74. Laupheimer), Drakas.<br><strong>Hoffenheim:</strong> Petersson – Hagmann, König, Soerensen, Schulze, Hyryläinen, Conté, Schmahl, Breitenbücher (60. Kalambayi), Obiogumu (60. Butler, 68. Mazagg), Kelati.<br><strong>Tore:</strong> 1:0 Galjen (7.), 2:0 Ulrich (52.). <strong>Zuschauer:</strong> 500. <strong>Schiedsrichter:</strong> Cristian Ballweg (Zwingenberg). <strong>Karten:</strong> Gelb für Meyer, Raimund, Hoppe, Ulrich / Hyryläinen.</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/hoffe-zwo-beendet-saison-auf-platz-drei/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/hoffe-zwo-beendet-saison-auf-platz-drei/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 Kramarić schießt die TSG nach Europa <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/3ea9ffc4a0/20240518-sap-tsg-hoffenheim-header-neu.jpg" /><br>Die TSG spielt in der Saison 2024/25 international: Hoffenheim hat 4:2 (1:2) gegen den FC Bayern München gewonnen und sich somit einen Platz für den europäischen Wettbewerb gesichert. Als Tabellensiebter spielt die TSG sicher in der Conference League, bei einem Sieg von Bayer 04 Leverkusen im DFB-Pokal-Finale sogar in der Europa League. In einer wilden Anfangsphase erzielten Mathys Tel (4.) und Alphonso Davies (6.) zwei frühe Bayern-Tore, doch Maximilian Beier (8.) antwortete schnell. In der zweiten Hälfte erzielte Andrej Kramarić drei Tore (68., 85., 87.) und führte die TSG somit zurück aufs internationale Parkett. <br><h3>Aufstellung</h3><p>Cheftrainer Pellegrino Matarazzo ließ zum dritten Mal nacheinander die gleiche Startelf auflaufen. Es begannen die gleichen elf Spieler vom 1:1 gegen Leipzig und vom 6:0-Sieg in Darmstadt.</p><h3>Ausgangslage</h3><p>Die TSG hatte im Kampf um Europa alles in der eigenen Hand. Mit einem Sieg war Hoffenheim nicht mehr vom siebten Rang zu verdrängen. Von Platz sechs bis Rang acht war vor dem Anpfiff alles möglich.</p><h3>Szene des Spiels</h3><p>Das 4:2: Andrej Kramarić schlug seine berühmten Haken im gegnerischen Strafraum und traf dann mit links ins rechte Eck. Danach war klar: Die TSG Hoffenheim spielt nächste Saison im Europapokal.</p><h3>Zahl des Spiels: 4</h3><p>Zum vierten Mal in der Klubgeschichte wird die TSG Hoffenheim nächste Saison im Europapokal spielen. Nach 2017/18, 2018/19 und 2020/21 ist die TSG auch 2024/25 international vertreten.</p><h3>Serie des Spiels</h3><p>Auch im siebten Spiel nacheinander sammelte Andrej Kramarić mindestens einen Scorer-Punkt. Der Kroate bereitete das 1:2 vor und erzielte das 2:2 sowie das 3:2 und 4:2 selbst. Der Offensivspieler sammelte zwölf Scorer-Punkte (sieben Treffer, fünf Vorlagen) im Schlussspurt.</p><h3>Ausblick</h3><p>Die Saison ist für die TSG Hoffenheim beendet und doch gilt der Blick noch auf das DFB-Pokal-Finale. Denn sollte Bayer 04 Leverkusen gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen, würde die TSG Hoffenheim nächste Saison in der Europa League spielen. Wenn Kaiserslautern gewinnt, spielt die TSG in der Conference League.</p><h3>Schema</h3><p><strong>Aufstellungen:</strong></p><p><strong>TSG Hoffenheim: </strong>Baumann – Ozan Kabak, Grillitsch, Akpoguma – Kadeřábek, Stach (81. Bischof), Prömel (61. Tohumcu), Bülter (61. Jurásek) – Kramarić – Bebou, Beier (90.+4 Weghorst)</p><p><strong>FC Bayern München: </strong>Neuer – Upamecano, de Ligt, Dier – Kimmich, Pavlovic (35. Zvonarek), Laimer, Davies, Goretzka – Tel (81. Zaragoza), Müller</p><p><strong>Tore: </strong>0:1 Tel (4.), 0:2 Davies (6.), 1:2 Beier (8.), 2:2 Kramarić (68.), 3:2 Kramarić (85.), 4:2 Kramarić (87.)</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/kramaric-schiesst-die-tsg-nach-europa/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/kramaric-schiesst-die-tsg-nach-europa/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 LeTSGo again! Hoffe international! <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/b991f27e19/20240518-sap-tsg-hoffenheim-international.jpg" /><br>Europa kann kommen: Die TSG Hoffenheim hat sich zum vierten Mal in ihrer Vereinsgeschichte für den Europapokal qualifiziert. Als Tabellensiebter ist die Teilnahme nicht mehr zu nehmen, nur der Wettbewerb steht noch nicht fest.<br><p>Nach 2017/18, 2018/19 und 2020/21 nimmt die TSG Hoffenheim 2024/25 zum vierten Mal am Europapokal teil. Dank des siebten Platzes in der Bundesliga steht fest, dass die TSG in der nächsten Saison international spielen wird, einzig der Wettbewerb ist noch unklar.</p><p>Je nach Ausgang des DFB-Pokalfinals spielt Hoffenheim entweder in der UEFA Europa League oder in der UEFA Conference League. Sollte Bayer 04 Leverkusen den DFB-Pokal gewinnen, wäre die TSG in der Ligaphase der Europa League vertreten. Sollte der 1. FC Kaiserslautern in Berlin der Sieger sein, würde die TSG in den Playoffs der Conference League antreten.</p><p>Unabhängig vom Wettbewerb: Gratulation an die Saison! Wir freuen uns auf die gemeinsamen Momente in Europa!</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/letsgo-again-hoffe-international/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/letsgo-again-hoffe-international/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 Kramarić: „Wir haben immer daran geglaubt“ <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/652ad98b90/20240518-sap-tsg-hoffenheim-bayern-stimmen-kramaric.jpg" /><br>Das sagten die Spieler und Trainer nach dem 4:2-Sieg gegen den FC Bayern München. <br><p><strong>Andrej Kramarić:</strong> „Es waren sehr viele Emotionen. Wir wissen, in welcher Situation wir im vergangenen Jahr waren. Wir haben in den vergangenen Wochen super Spiele gemacht und es am Ende geschafft. Das war unser Ziel vor der Saison, heute haben wir es erreicht. Gegen Bayern München nach 0:2-Rückstand 4:2 zu gewinnen, ist Wahnsinn. Dazu ein Hattrick und ein Assist von mir, ich weiß nicht, wann das mal passiert ist. Wir haben es wieder nach Europa geschafft. Wir haben immer daran geglaubt.“</p><p><strong>Oliver Baumann: </strong>„Ich warte immer erstmal ab, bevor ich groß jubele. Aber beim 4:2 ist alles aus mir ausgebrochen. Da war die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch, dass wir uns für Europa qualifizieren. Das ist eine Riesenlast, die von uns fällt und es ist eine Riesenfreude. Wir hoffen, dass Leverkusen das Pokalfinale gewinnt. Nach der vergangenen Saison ist es aber so oder so top, dass wir international spielen. Wir hatten auch im Winter eine schwierige Zeit. Ich bin einfach froh, dass wir uns für das überragende Spiel belohnt haben.“</p><p><strong>Maximilian Beier: </strong>„Wir sind super glücklich, wir haben uns für Europa qualifiziert. Nach den ersten fünf Minuten, die wir verpennt haben, haben wir eine gute Leistung gezeigt. Wir sind dann in der Kabine zusammengekommen und haben gesagt, dass wir bis zum Umkippen laufen und haben das Spiel tatsächlich noch gedreht. Die letzten zwei Spiele waren richtig gut. Nach der zwischenzeitlich schwachen Phase in dieser Saison ist das eine große Freude. Wir haben unser Soll erfüllt, deshalb sind wir auch nicht traurig, dass es nicht der sechste Platz wurde. Wir haben uns für Europa qualifiziert und ich habe 16 Tore erzielt, bis ich das realisiert habe, wird es noch einige Monate dauern.“</p><p><strong>Pellegrino Matarazzo:</strong> „Das war ein besonderes Spiel und ein besonderer Tag für unsere Mannschaft und die TSG-Familie. Wir sind sehr schläfrig rausgekommen und lagen sofort 0:2 hinten, aber wir haben das Spiel gedreht. Das war sinnbildlich für unsere Saison. Wir haben viele Rückschläge erlebt und sind immer wieder aufgestanden. Ich muss ein Riesenkompliment an die Mannschaft aussprechen. Wir haben 68 Tore in dieser Saison geschossen. Am Ende ist es eine erfolgreiche Spielzeit.“</p><p><strong>Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München):</strong> „Wir haben sehr gut begonnen, dann aber aufgrund einer hohen Anzahl an individuellen Fehlern das Spiel aus der Hand gegeben. Wir haben den Gegner ins Spiel gebracht und dann absolut ungenügend verteidigt. Dadurch haben wir eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben. Das war eine bittere und unnötige Niederlage.“</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/kramaric-wir-haben-immer-daran-geglaubt/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/kramaric-wir-haben-immer-daran-geglaubt/ Sat, 18 May 2024 00:00:00 +0200 „Das ist wie eine Parallelwelt“ <img src="https://www.tsg-hoffenheim.de/assets/news/2024/410bc08415/20240517-sap-tsg-hoffenheim-urban.jpg" /><br>Der frühere Profifußballer und heutige Aktivist Marcus Urban hat für den 17. Mai ein gemeinsames Coming-out homosexueller Sportlerinnen und Sportler initiiert. Im Interview mit SPIELFELD spricht der 52-Jährige über sein Projekt, ein Leben im Verborgenen und die besondere Bedeutung des Fußballs im Kampf gegen Homophobie.<br><p>Im November 2007 hatte sich Marcus Urban als erster deutscher Fußballprofi geoutet. Der mehrmalige DDR-Juniorennationalspieler wollte sich nicht länger verleugnen – und beendete seine Karriere bei RW Erfurt bereits 1993. Seit seinem Coming-out kämpft der heute 52-Jährige gegen Homophobie im Sport, ist als Redner und systemischer Coach tätig. Für den 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homosexuellenfeindlichkeit (angelehnt an den früheren § 175 StGB, der Homosexualität unter Strafe stellte), hat Marcus Urban mit der Kampagne „Sports Free“ nun ein Angebot für ein gemeinsames Coming-out initiiert, von dem er sich insbesondere ein Signal homosexueller Fußballer wünscht. Die TSG Hoffenheim unterstützt das Projekt wie auch das Anliegen inhaltlich und finanziell.</p><p><strong><em>Herr Urban, warum ist es eigentlich so wichtig, dass schwule Fußballer ihre Sexualität erklären?</em></strong></p><p>„Weil es einfach um Normalität geht. Denn wenn etwas Natürliches wie Liebe und Partnerschaft verheimlicht werden muss, bleibt der Eindruck, es sei anrüchig. Es kostet unglaublich viel Kraft, Liebe und Partnerschaft zu verheimlichen. Das ist ungemein belastend.“</p><p><strong><em>Woher wissen Sie von homosexuellen Fußballern?</em></strong></p><p>„Weder mein eigenes Coming-out noch jenes von Nationalspieler Thomas Hitzlsperger vor zehn Jahren hat dafür gesorgt, dass es in Deutschland weitere gab. Ich habe dann mein Vorhaben, mit einem gemeinsamen Coming-out etwas zu bewegen, in meinem Netzwerk gestreut. Die Rückmeldungen kamen prompt, inzwischen ist eine echte Dynamik entstanden. Ich weiß von mehr als 100 Spielern über die vergangenen Jahrzehnte. Die Spieler stehen zum Teil in Kontakt. Es sind Weltstars dabei, Nationalspieler ebenso wie Profis aus der 3. Liga, über viele Länder und Kontinente.“</p><p><strong><em>Wie sehr bedrückt es Sie, dass nur so wenige Fußballer sich offen bekennen?</em></strong></p><p>„Wenn ich die Bundesliga schaue oder die Premier League und die Spieler sehe, die alles geben für ihr Team, ein Tor erzielen und alle jubeln – aber zugleich keiner weiß, wer sie wirklich sind, dann finde ich das unglaublich schade. Aber ich lebe nicht das Leben der Anderen. Es ist nicht meine Aufgabe zu sagen, wer wer ist, auch wenn es manchmal schwerfällt. Denn ich weiß, dass es das gesamte Bild der Bundesliga verändern würde. Aber die Spieler müssen selbst davon überzeugt sein, sich zu zeigen – und solange die Spieler das nicht können, übernehme ich es, für sie zu sprechen. Denn das Leben im Verborgenen ist schlimm. Psychologische Behandlungen, Suizidgedanken, Depressionen, heimliche Treffen, Scheinfreundinnen und Ehefrauen. Das ist schon heftig. Ich kenne Fälle aus Sportarten, in denen Spieler frühzeitig verstorben sind, etwa an HIV – und keiner wusste, wer sie wirklich waren. Um es mal krass zu formulieren: Jeder muss irgendwann sterben, dann aber zumindest nicht verleugnet.“</p><p><strong><em>Wie wird das Coming-out im Detail aussehen?</em></strong></p><p>„Das bleibt den Sportlerinnen und Sportlern überlassen. Es ist nur ein erstes Angebot. Wir erhalten zumindest immer mehr Rückmeldungen, dass nicht nur Sportlerinnen und Sportler sich beteiligen wollen, sondern auch Mitarbeitende, Schiedsrichter, Trainer. Aber jeder macht seine eigene Planung, im eigenen Tempo. Vielleicht nicht im Rahmen der Aktion, oder eben nicht am 17. Mai, sondern später. Wir haben das flexibel gestaltet. Es wird eine digitale Bilderwand geben. Wie bei ActOut – dabei haben sich 185 Schauspielerinnen und Schauspieler geoutet. Auf dieser Plattform kann man ein Video einstellen, einen Text oder erst einmal einen Avatar. Es gibt viele Möglichkeiten, denn die Menschen sind ebenso unterschiedlich. Zudem drehen wir einen Film, eine Art ‚Making-of‘.“</p><p><strong><em>Welche Rolle können in diesem Zusammenhang die Klubs spielen?</em></strong></p><p>„Die Spieler schauen natürlich darauf, ob ihr Verein sich engagiert. Denn es gibt keinen Klub ohne queere Spieler, gab es auch noch nie. Sie haben sich über die ganzen Jahrzehnte immer versteckt. Diese Phase wollen wir beenden. Es ist besser für alle, wenn ich von Leuten umgeben bin, die frei und selbstbestimmt sind. Daher spielen die Klubs eine entscheidende Rolle, auch im Umgang mit den Teamkollegen. Denn die Kabine ist ein schwieriger Ort für sie. Ich glaube, da müssen von Vereinsseite auch immer wieder und immer weiter Gespräche geführt werden.“</p><p><strong><em>Was würde ein zeitgleiches Coming-out mehrerer Fußballspieler bewirken können?</em></strong></p><p>„Wenn sich alle gleichzeitig zeigen würden, würde es das komplette Bild verändern. Kinder und Jugendliche weltweit würden sehen, ich kann alles sein, was ich bin. Es ist egal, woher ich komme, wie ich aussehe, welches Handicap ich habe, wen ich liebe. Der Sport hat eine sehr wichtige Funktion in der Gesellschaft. Wenn man im Profifußball etwas verändert, verändert man die Gesellschaft. Und wenn wir es global machen, dann ändern wir tatsächlich ein wenig die Welt. Das ist sehr inspirierend. So viele Chancen bekommt man dazu nicht im Leben.“</p><p><strong><em>Befürchten Sie denn Anfeindungen und Ablehnung für schwule Fußballer nach ihrem Gruppen-Outing?</em></strong></p><p>„Natürlich wird es auch Hate Speech geben. Diskriminierung ist Teil der Gesellschaft. Fragen Sie mal ältere oder Menschen mit Handicap, die das jeden Tag erleben. Da bildet der Fußball ganz sicher keine Ausnahme. Aber was mich stört: Es hat in den vergangenen Jahren immer nur ein defizitorientiertes Denken gegeben. Die Frage, was alles Negatives passieren kann, die Angst, im Stich gelassen zu werden. Aber niemand hat sich Gedanken über die Potenziale gemacht. Meiner Meinung nach werden die, die den Schritt wagen, etwa in Sachen Vermarktung eher ein größeres Management brauchen, um die Termine zu bewältigen, die anfallen. Denn die Spielerinnen und Spieler haben dann erstmals ein Alleinstellungsmerkmal. Ein besseres Testimonial für Authentizität gibt es wohl kaum. Alle wissen, du hast Charakter. Jemand, der das durchzieht, muss ein besonderer Typ sein.“</p><p><strong><em>Wie wichtig wäre es, wenn sich eine wirklich prominente Persönlichkeit des Fußballs, womöglich gar ein Weltstar, am 17. Mai outen würde?</em></strong></p><p>„Jedes Leben ist gleich wertvoll, ob jetzt jemand in der 13. oder in der ersten Liga spielt. Und jeder Einzelne wird Menschen in seinem unmittelbaren Umfeld, im jeweiligen Klub, in der Stadt damit bewegen und berühren. Aber der Impact ist natürlich unterschiedlich, wenn das jemand aus der Regionalliga macht oder jemand aus einer Nationalmannschaft. Das Interessante: Untereinander kennen sich die Akteure, stehen miteinander auch in Verbindung, der Regionalliga-Kicker mit dem Champions League-Spieler. Das ist eine Parallelwelt.“</p><p><strong><em>Gerade der Männer-Fußball ist geprägt von der fehlenden Offenheit. Warum scheint es für homosexuelle Frauen leichter, sich zu outen?</em></strong></p><p>„Weil es im Frauenfußball einfach als nicht wichtig gesehen wird, sie gehen damit gelassener um. Es gibt natürlich auch weniger Öffentlichkeit, weniger Fans, weniger mediale Aufmerksamkeit. Es sind schlicht nicht so viele negative Konflikte da wie bei den Männern. Das macht es vielleicht leichter. Es gibt zum Beispiel offen lesbische Pärchen beim FC Bayern München und beim VfL Wolfsburg. Ich kenne auch schwule Männerpaare in der Bundesliga, die jedoch das Gefühl haben, versteckt leben zu müssen. Ich denke, dass Männer auch das können sollten, was im Frauenfußball möglich ist.“</p><p><strong><em>Verleugnete Homosexualität ist aber beileibe nicht nur ein Thema des Fußballs.</em></strong></p><p>„Wir haben in der Basketball-Profiliga NBA über die gesamte Zeitspanne gerade einmal ein Dutzend bekannter Fälle, ebenso beim American Football. Es gibt keine Sportart, die richtig gut darin ist, männliche Homosexualität zu demonstrieren. Der Fußball liegt da sogar im Mittelfeld mit seinen bisher 25 Coming-Outs. Auf 150 Jahre gerechnet, wohlgemerkt. 25 Fußballer bei Millionen von Spielern. Da ist allen klar, dass das schon rein statistisch nicht stimmen kann. Die Fußballer werden am 17. Mai erkennen, dass sie ein kleines Mosaiksteinchen in einem viel größeren Spiel sind. Ein Spiel dauert 90 Minuten, ein ganzes Leben 90 Jahre. Es ist ganz sicher nicht effektiv, sich für diese 90 Minuten, auch wenn sie wichtig sind, ein ganzes Leben zu verleugnen und zu verstecken.“</p> https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/das-ist-wie-eine-parallelwelt/ https://www.tsg-hoffenheim.de/aktuelles/news/2024/05/das-ist-wie-eine-parallelwelt/ Fri, 17 May 2024 00:00:00 +0200